Der Woodstock

Knipser aus Leidenschaft: Tests, Tipps und Erfahrungen

Eine Website von Bernhard Wedel (Impressum & Info)

Hier möchte ich in loser Folge von Material und Ausrüstung berichten, sowie etwaige Erfahrungen weitergeben. Bitte beachten Sie, dass alle Texte nur meine persönliche und damit rein subjektive Meinung wiedergeben. Ich erhebe keinerlei Anspruch auf Richtigkeit und übernehme auch keine Gewähr für irgendwas :-) Neueste Beiträge sind oben.

Ein Klick auf die Fotos zeigt diese in höherer Auflösung.

Manfrotto Kugelkopf MH-55-PL 200

Der zweitgrösste von Manfrotto. Eigentlich ein Kompromiss, da ich den großen Cullmann für noch einen Tick stabiler halte. Ich brauche aber unbedingt diese (etwas antiquierte) PL-200 Platte für meinen BlackRapid Kameragurt und die gibt´s für Cullmann leider nicht. Dazu demnächst mehr.

Man muss aber sagen, dass auch dieser Kopf eigentlich allen Anforderungen, auch gehobeneren, voll entspricht. Stabilität, Tragevermögen und Feststellgenauigkeit sind voll akzeptabel, auch die Friktion läßt sich genau und leicht anpassen. Diese Quickverstellung um 90 Grad auf Hochformat, mit der Manfrotto diese Köpfe gern und ausführlich bewirbt, braucht in der Praxis kein Mensch, zumal sie nicht 100%ig exakt ist. Aber sie stört ja nicht, man muss sie nicht verwenden. Gewicht ca. 940 Gramm, Tragfähigkeit etwa 7 kg.
Manfrotto Kugelkopf

Manfrotto Kugelkopf

Stativ Cullmann Magnesit Copter


Microstativ mit erstaunlichen Eigenschaften: sehr wertig, sehr klein, wird dabei auch mit einer ausgewachsenen DSLR fertig, wenn kein Objektivmonster angesetzt ist.
Kann für leichtere Kameras als idealer Videogriff eingesetzt werden.

Alle Daten mit Kugelkopf Cullman CB2 (im Lieferumfang):
  • Gewicht: 1821 Gramm
  • Packmass: 47 x 10 cm
  • Niedrigste Höhe (Unterkante Kamera): 34 cm
  • Maximale Höhe 140 cm, mit ausgefahrener kurzer Mittelsäule: 145 cm
  • Ausziehbare Segmente pro Bein: 3
  • Anzahl einstellbarer Beinwinkel: 2
  • Mittelsäule: wendbar für bodennahe Aufnahmen
  • Füße: Gummi und versenkbare Stahlspikes

Magnesit Copter

Magnesit Copter zusammengeklappt

Stativ Hama Traveller Compact Pro

Reisestativ, das ich allerdings artfremd verwende. Ich setze es zuhaus für Makro- und Tabletopfotografie ein. Daher auch der etwas abenteuerlich anmutende Aufbau mit dem 3-Wege-Neiger von Cullmann (den es leider in dieser Qualität inzwischen nicht mehr gibt) und der Makroschiene.

Alle Daten mit Neiger Cullman 40300, jedoch ohne Makroschiene:
  • Gewicht: 1821 Gramm
  • Packmass: 47 x 10 cm
  • Niedrigste Höhe (Unterkante Kamera): 34 cm
  • Maximale Höhe 140 cm, mit ausgefahrener kurzer Mittelsäule: 145 cm
  • Ausziehbare Segmente pro Bein: 3
  • Anzahl einstellbarer Beinwinkel: 2
  • Mittelsäule: wendbar für bodennahe Aufnahmen
  • Füße: Gummi und versenkbare Stahlspikes

Hama Traveller Compact Pro

Hama Traveller ausgefahren

Stativ Cullmann Nanomax 200T

Ministativ mit sehr kleinem Packmaß. Ideal zum Beispiel, wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist.

Alle Daten mit Kugelkopf Cullman Magnesit MB4:
  • Gewicht: 1054 Gramm
  • Packmass: 32 x 10 cm
  • Niedrigste Höhe (Unterkante Kamera): 23 cm
  • Maximale Höhe 69 cm, mit ausgefahrener kurzer Mittelsäule: 78 cm
  • Ausziehbare Segmente pro Bein: 3
  • Anzahl einstellbarer Beinwinkel: 2
  • Mittelsäule: wendbar für bodennahe Aufnahmen
  • Füße: Gummi

Nanomax 200T

Nanomax 200T ausgefahren

Nanomax 200T eingefahren

Stativ Cullmann Magnesit 525

Mein Standardstativ.
Es ist eines der stabilsten Stative im bezahlbaren Bereich und lässt von der Bedienung her keine Wünsche offen.

Alle Daten mit Manfrotto Kugelkopf:
  • Gewicht: 2719 Gramm
  • Packmass: 68 x 11 cm
  • Niedrigste Höhe (Unterkante Kamera): 30 cm
  • Maximale Höhe 136 cm, mit ausgefahrener kurzer Mittelsäule: 145 cm
  • Ausziehbare Segmente pro Bein: 2
  • Anzahl einstellbarer Beinwinkel: 3
  • Mittelsäule: wendbar für bodennahe Aufnahmen: 2 mitgeliefert, kurz und lang
  • Füße: Gummi und versenkbare Stahlspikes


Cullmann Magnesit 525

Cullmann Magnesit 525 ausgefahren

Cullmann Magnesit 525 eingefahren

Hartschalenkoffer "Xcase" von Pearl.

Beworben wird er als:
"Wasserdichter (Wasserfest IP 43), bruchsicherer Profi-Foto-Koffer" laut Pearl-Katalog Herbst 2013

Grund dieses Kaufs war die bei mir ständig herrschende Platznot. So habe ich eigentlich keinen geeigneten Ort (Schrank, Vitrine etc) um den Fotosachen, insbesondere den Objektiven, eine sichere und staubgeschützte Heimat zuweisen zu können. Deshalb lagerte bisher alles in den weiter unten beschriebenen Fototaschen. Natürlich kann man das so machen, ganz zufrieden war ich damit allerdings nie.
Denn nicht immer braucht man auf jeder Fototour die gesamte Ausrüstung, mitunter möchte man speziell nur Makros machen, oder Sportaufnahmen, oder einfach nicht so viel schleppen. Dann beginnt das Umgeräume. Man wählt eine für den Zweck geeignete Tasche und sucht sich aus allen anderen die benötigten Zubehörteile zusammen; muß dazu womöglich in mehreren Behältnissen nach dem gesuchten Teil forschen, weil man nicht mehr genau weiss, wo man es das letzte Mal deponiert hat. Wenn man dann endlich fertig ist, kann es durchaus sein, dass man unterwegs doch gerne gerade ein bestimmtes Objektiv hätte, das man aber nicht mitgenommen hat...

Beim Stöbern im kürzlich eingetroffenen Pearl-Katalog fielen mir die Xcase-Koffer auf und es kam mir die Idee, sämtliche Objektive in einem solchen Koffer unterzubringen. Dann hat jedes einen geschützten Ort, wo es hingehört, man öffnet vor der Tour einfach den Koffer und wählt sich aus, was man braucht. Oder man nimmt gleich den ganzen Koffer mit, der dann im Fahrzeug verbleiben kann und im "Notfall" wäre dann alles wenigstens im Kofferraum greifbar.

Wichtig beim Kauf war mir, dass möglichst alle meine Objektive hineinpassen, diese dort gut geschützt vor Staub und Beschädigung lagern und auch einmal transportiert werden können, ohne dass man sich sorgen muß. Ist ja nicht ganz billig, das Zeug.
Der Anbieter zeigt auf seiner Webseite ein Werbevideo, in dem unter anderem mit einem Geländewagen über einen solchen Koffer gefahren wird, ohne dass Koffer und Inhalt dabei Schaden nehmen. Das habe ich nun zwar nicht vor, aber Stabilität kann nicht schaden. Ich bestellte also den größten der angebotenen Koffer. Inzwischen ist er angekommen und ich habe ihn "eingerichtet".

Der Koffer macht tatsächlich einen wertigen und sehr stabilen Eindruck.
Die Verschlüsse funktionieren sicher und leichtgängig, also durchaus Vertrauen erweckend. Im Deckel befindet sich eine umlaufende Gummidichtung, so dass der Koffer tatsächlich hermetisch dicht zu sein scheint, wenn die Verschlüsse eingerastet sind. Im vorderen Bereich unter dem Griff (auch dieser macht einen recht zuverlässigen Eindruck) befindet sich ein Drehventil (Bild), das in der Regel geschlossen sein sollte. Es dient dazu, einen Druckausgleich zu ermöglichen, falls sich der Koffer schwer oder gar nicht mehr öffnen lässt, weil er z.B. aus großer Höhe in niedrigere Gegenden gebracht wurde (Transport in einem Flugzeug, im Gebirge o.ä.) oder etwa aufgrund unterschiedlicher Temperaturen ein Unterdruck im Innern entstanden ist.

Ist der Koffer geschlossen, können durch die links und rechts der Verschlüsse angebrachten Bohrungen passende Vorhängeschlösser (nicht im Lieferumfang enthalten) eingehängt werden, so dass der Koffer vor unbefugtem oder versehentlichem Öffnen geschützt ist. Geht es einem nur darum, dass während einem rauhen Transport sichergestellt werden soll, dass trotz etwaigem unbeabsichtigtem Lösen der Verschlüsse nichts herausfallen kann, tun es natürlich auch Kabelbinder. Man sollte dann natürlich geeignetes Werkzeug zum Entfernen mitführen.

Der Koffer kommt mit einem Innenleben aus dunklem Schaumstoff, als da wären: zwei verschieden starke Noppenmatten, eine etwa 2 cm starke, beidseitig glatte Matte, zwei jeweils ca. 3 cm dicke, beidseitig glatte Matten aus vorperforierten Quadern (Seitenlänge etwa 1 cm x 1 cm x Mattenstärke). Mit Hilfe dieser Teile läßt sich der Koffer ohne Mühe für den Transport nahezu jedweder Werkzeuge, Instrumente, Geräte usw. einrichten.
Ich hatte ja zuerst etwas Bedenken, aber die Würfel lassen sich mühelos und ohne Messer oder sonstiges Werkzeug herauslösen. Selbstverständlich sollte man sich über die Einteilung Gedanken machen, bevor man dass "Rupfen" anfängt, denn was einmal weg ist, läßt sich nur schlecht wieder einfügen (Tipp, falls doch ein Fehler unterläuft: beidseitiges Klebeband hilft). Wenn man fertig ist, hat man einen ziemlichen Haufen an Schaumstoffteilchen übrig (Bild).
Zu meiner grossen Freude habe ich tatsächlich alle sieben Objektive, sogar inklusive Streulichtblenden und zum Teil mit montierten Stativschellen, untergebracht und es blieb am Ende auch noch Platz für meinen Systemblitz. Alles sieht sauber und aufgeräumt aus; wenn der Koffer geschlossen ist, sitzt alles bombenfest, nichts wackelt, nichts verschiebt sich, nichts klappert.

Den großen Koffer gibt es in zwei Farben. Klassisches Schwarz und das von mir gewählte Gelborange, dass zudem in der Dunkelheit nachleuchtet (netter Gimmick, falls man ihn mal bei absoluter Dunkelheit im Wald sucht... :-) ). Die unten aufgeführten kleineren Ausführungen sind nur in Schwarz erhältlich.

Fazit: Im harten Einsatz hatte ich ihn zwar noch nicht, aber zum jetzigen Zeitpunkt kann ich bereits guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen. Zumal der Preis wirklich mehr als fair ist.

Weitere Produkteigenschaften: Außenmaße 51,5 x 41,5 x 20 cm, Innenmaße 48,5 x 35,5 x 18,6 cm, Volumen 32 Liter, Belastbar bis 25 kg. Wasserfest IP 43, nachleuchtend.
Angeboten von und gekauft bei www.pearl.de , bezahlt habe ich Euro 79,90

Weitere erhältliche Größen (laut Katalog Herbst 2013):
1,7 Liter, außen 21 x 16,7 x 9 cm, innen 18,6 x 12,3 x7,5 cm, Euro 19,90
5,9 Liter, außen33 x 28 x 12 cm, innen 30 x 22 x 9 cm, Euro 39,90
26,7 Liter Trolley, außen 47,5 x 39 x 20 cm, innen 44,2 x 35,5 x 17 cm, Euro 89,90
Xcase 32 Liter

Griff und Drehventil zum Druckausgleich

mit Inhalt

Entnommener Schaumstoff

Alles drin!

Ready to go

Verschiedene Fototaschen von LowePro

Hier sind verschiedene Transportbehältnisse zu sehen, die ich neben den Kalaharitaschen von Fall zu Fall verwende. Ja, ich gebe zu, dass ich ein absolutes Faible für Produkte der Firma LowePro habe. Ich bin von Funktionalität, Materialqualität und Haltbarkeit einfach überzeugt. Richtig, ganz oben ist trotzdem ein Ausreisser zu sehen. Diesen kleinen Fotorucksack von Samsonite habe ich für sehr wenig Geld einmal auf einem Flohmarkt erstanden; er ist manchmal ganz praktisch, im Grunde gar nicht schlecht, reicht aber nicht an LowePro heran.
  • Kleine Fototasche (im Bild links oben) mit ausklappbarem Hauptfach. Für die SX50 HS. Daneben ist noch Platz für zwei Akkus, eine Handschlaufe, ein Mikrofasertuch und natürlich einen kleinen Blasebalg :-)
  • Flipside 400 AW Fotorucksack (links unten) für die große Ausrüstung. Hier passt eigentlich alles rein. Eingebautes Regencover und ausfaltbare Stativhalterung. Der Clou an diesem Rucksack ist, dass er von Fremden nicht geöffnet werden kann, wenn man ihn auf dem Rücken trägt, da der Deckel die Rückseite ist. Ein wirksamer Diebstahlschutz im Gedränge. Trotzdem ist ein relativ schneller Zugriff auf die Ausrüstung möglich. Dazu löst man einen der Schulterriemen (oder schlüpft heraus) und zieht den Rucksack nach vorne vor den Bauch. Er wird vom Beckengurt gehalten und man hat nach Öffnen des RV die Ausrüstung wie auf einem Tablett vor sich. Nachteil: je nach Bekleidung ist das mit dem nach vorne Ziehen u.U. etwas beschwerlich.
  • Slingshot 202 AW (unten Mitte) wird am Rücken getragen und von einem quer über die Brust verlaufenden Riemen sowie einem Hüftgurt gehalten. Kann so relatv rasch nach vorn gebracht werden und bietet dann schnellen und bequemen Zugriff auf die Kamera. Ich verwende diese Tasche hauptsächlich, wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin, weil sie als einzige gut in einen der Seitenkoffer passt. Schön an der Slingshot ist, dass sie ein recht geräumiges, von der Fotosektion getrenntes Abteil für sonstigen Kram hat. Außerdem gibt es ein Regencover und eine Halterung für ein kleineres Stativ. Hinein passt eine DSLR (mit Batteriegriff wird es allerdings recht eng) mit angesetztem Objektiv (jedoch kein 200mm Zoom!) und bis zu vier weitere Objektive sowie diverses Zubehör.
  • Toploader Pro 75 AW (unten rechts). Eine Art Colttasche. Fasst eine DSLR (auch mit Batteriegriff) mit angesetztem 70-200 mm Zoom (GeLi muß umgedreht werden) oder 100 mm Makro (GeLi kann einsatzbereit montiert bleiben!) sowie einige Kleinigkeiten (Akkus, Speicherkarten etc.). Die eingebaute Regenhülle ermöglicht auch im montierten Zustand den Zugriff auf die Kamera. Jedoch sollte die etwas komplizierte Anbringung dieser Hülle ein paar Mal "trocken" vorgeübt werden. Versucht man dies erstmals bei einsetzendem Regen (wie natürlich ich), wird der Erfolg bescheiden sein. Dafür lernt man Fluchen.
Fazit: natürlich muß man nicht so viele Fototaschen haben, Taschen sind halt eine Art Spleen von mir. Aber oft ist es eben doch praktisch, wenn für unterschiedliche Einsatzzwecke auch weitgehend ideale Alternativen zur Verfügung stehen.
Fototaschen LowePro

Blasebälge von Eyelead und Giotto

Unabdingbar im täglichen "Fotogeschäft" sind  Blasebälge. Man braucht sie eigentlich ständig, insbesondere verwende ich sie bei jedem Objektivwechsel. Staub ist ja immer in der Luft und setzt sich gerne auf Linsen, Spiegeln, Displays, eigentlich überall ab. Bemerkt man diesen Staub, dann setzt gern ein Reflex ein: man wischt schnell mal drüber oder bläst hin, um ihn zu entfernen. Reflexe dieser Art sollte man sich abgewöhnen. Beide Varianten. Wischen birgt immer die Gefahr eines Verkratzens (es ist durchaus auch "harter" Staub unterwegs), macht man es mit bloßen Fingern, gibt´s auch noch Fettflecken. Finger fetten immer, auch wenn man glaubt, sie wären klinisch sauber und trocken. Besitzer eines Smartphones oder Tablets wissen das. Wegblasen mit dem Mund ist auch schlecht, der menschliche Atem enthält immer (auch wenn Sie der Meinung sind, keine feuchte Aussprache zu haben) einen verblüffend hohen Anteil an Feuchtigkeit, die sich als Nebel oder gar in Tröpfchenform dort niederschlägt, wo gerade noch der Staub war. Und wo er in den meisten Fällen immer noch ist. Nun aber feucht und dadurch in noch tieferer Verbundenheit mit der Front- oder Hinterlinse.
Besser ist es daher, dem losen Schmutz mit trockener, sauberer Luft zu begegnen, die man mit dosiert kräftigem Druck zielgerichtet dorthin lenken kann, wo man sie braucht. Ich persönlich bevorzuge die blauen Bälge von Eyelead. Diese gibt es in drei Größen, auf dem Foto sehen Sie die beiden kleineren Modelle, von denen ich einige besitze. Vorteile der Eyeleads im Vergleich zu den meisten anderen erhältlichen Bläsern sind:
  • hoher Druck ist erzielbar, auch beim kleinsten Modell
  • ergonomische Form und wertiges Material, sind richtige Handschmeichler
  • eingebautes Ventil und Ansaugluftfilter, damit in staubiger Umgebung kein Schmutz angesaugt und ausgeblasen wird (darf nicht unterschätzt werden!)
  • passende Grössen für jeden Zweck bzw. auch für die kleine Fototasche
  • durch die blaue Farbe in den Tiefen der Fototasche schnell zu finden
Aus den genannten Gründen habe ich in jeder Fototasche einen solchen blauen Balg. Den abgebildeten schwarzen Blasebalg mit der schwenkbaren Düse von Giotto setze ich nur zuhause ein, weil er für unterwegs zu groß und damit zu unhandlich ist.
Blasebalg

Fototrolley aus Einkaufsroller

Wie wir alle wissen, bleibt es ja meist nicht bei einem Body und 1-2 Objektiven. Im Lauf der Zeit wächst die Ausrüstung, beansprucht mehr Platz und wird schwerer. Oft ist es dann auch so, dass man Ausflüge oder Fototouren plant, bei denen man entweder schon von vornherein weiss, das man unterschiedlichste Objektive, Stative, vielleicht noch einen Blitz braucht, oder dass man eben gar nichts weiss und deshalb für alle Fälle gerüstet sein will. Zudem ist es angenehm, auf Tagestouren neben dem Fotozeugs auch noch andere Dinge, wie Regenkleidung, Getränkeflaschen, Verpflegung und all sowas dabei zu haben.
Meist ist damit dann auch die grösste Fototasche überfordert und wird zudem bleischwer. Aus diesem Grund habe ich mich nach einem Fototrolley umgesehen und dabei leider festgestellt, dass es auf dem gesamten Markt nichts gibt, was meinen Vorstellungen entspricht. Meine Vorgaben sind grob:
  • Die Fotoausrüstung soll transportiert werden können
  • Zusätzlicher Stauraum für den persönlichen Bedarf muß vorhanden sein
  • Die Räder dürfen nicht zu klein sein, damit man auch im leichten Gelände noch mobil ist
  • Der Griff sollte lang und stabil genug sein, damit die Fuhre nicht kippelig wird und sich bequem ziehen läßt
  • Alles muß auch in unserem Kleinstwagen (Fiat Seicento) noch problemlos Platz finden
  • Schließlich soll das Ding auch noch bezahlbar sein
Es fand sich nichts im aktuellen Angebot, was alle fünf Punkte erfüllte. Irgendwas ist ja immer. Zwar gibt es durchaus geräumige Trolleys speziell für Fotografen, diese haben aber dann fluggepäcktaugliche Winzrädchen. Und/oder einen zwar vollversenkbaren, aber zu kurzen Mimi-Griff in Form eines dünnen Stängchens. Dann ist da noch dieser Strandroller mit seinen begeisternd großen und geländegängigen Luftreifen, stabil und gut fahrbar, bei dem aber leider die gesamte Ausrüstung in einer Art Tuchwanne gelagert werden muß, sodass sie beim Überfahren einer Stufe oder eines Schlaglochs fröhlich heraushopst... und unverschämt teuer sind sie alle miteinander.
Dann fand ich diesen Einkaufsroller bei Lidl zum moderaten Preis, aber natürlich nicht fototauglich mit seinem Einkaufssack. Aber er hat zumindest Räder in einer akzeptablen Größe, ist zusammenklappbar und besitzt dazu ein nettes Zusatzgimmick: einen ausklappbaren Sitz! Den hab ich mir vorsichtshalber gleich gesichert und dann überlegt, wie er sich am besten umbauen ließe. Mein Plan war, die vorhandenen Kalaharitaschen, die ja bereits mit einem Einschub für Trolleys ausgestattet sind, nutzen zu können. Dann muß man die Ausrüstung auch nicht umständlich umtopfen, sondern kann einfach die Tasche am Trolley montieren. Also erstmal den Einkaufssack demontiert und festgestellt, dass die entstehende Rohrauflage für die Tasche zu schmal, zu tief unten und auch nicht flächig genug ist. Deshalb im Baumarkt einen formstabilen Werkzeugkoffer passender Grösse besorgt, der als tragfähige Auflage für die Tasche(n) dienen kann und zudem alles schluckt, was man sonst noch gern mitnehmen möchte; auch Sperriges passt hinein.
Ein wenig Tüftelei und Bastelarbeit (Blechstreifen ausmessen und zurechtschneiden, biegen, Löcher bohren, Verschrauben) war nötig, um den Kunststoffkasten stabil und zugleich beweglich (damit man den Trolley zum Transport weiterhin klappen kann) zu befestigen. Aber es gelang gut. Als Material brauchte ich vier Streifen Alublech, acht Schrauben mit Scheiben und Muttern, vier kräftige Kabelbinder. Die Kosten blieben weit unter 100 Euro (Einkaufsroller und Werkzeugbox) und das Ding versieht nun schon seit einiger Zeit brav seinen Dienst.
Theoretisch kann man, wie auf den Bildern zu sehen, zwei Fototaschen aufsetzen, was in der Praxis aber nicht notwendig ist, da die große Tasche bereits meine gesamte Ausrüstung aufnehmen kann. Ein Stativ kann gut noch quer aufgepackt werden, Faltrefektoren (verwende ich ganz gerne zum Aufhellen von Makros unterwegs) finden in der blauen Box ebenso Platz wie eine Unterlage zum Draufknien und ähnliche Dinge.
Da die Box schwenkbar befestigt ist, lässt sich der Trolley auch zusammenklappen und leicht im Pkw verstauen. Der ausklappbare Sitz funktioniert gut und hält auch einem schwereren Erwachsenen stand. Ideal zum "Ansitzen" hinter dem Stativ oder als Ablagefläche für kleinere Arbeiten wie Objektiv- oder Akkuwechsel. Rechts sehen Sie Fotos zusammengeklappt und mit ausgeklapptem Sitz.

Foto-Trolley

Trolley zusammengeklappt

Trolley mit ausgeklapptem Sitz

Trolley ohne Taschen

Kalahari Swave Fototaschen

Die Swaves gibt es in zwei Farben, Lava (wie meine hier) und Sand (eine Art Beige), sowie in verschiedenen verschiedenen Größen:
  • S3, Innenmaße 10,5x6x4 (Neoprenhülle für Kompaktkameras)
  • S7, Innenmaße 18x12x12 cm, 640 Gramm
  • S11, Innenmaße 23x15x15 cm, 860 Gramm
  • S14, Innenmaße 29x18x16 cm, 1350 Gramm
  • S18, Innenmaße 36x23x18 cm, 1910 Gramm
  • S35, Fahrradlenkertasche, Innenmaße 29x18x16 cm, 1920 Gramm
  • S31, Fahrradminisatteltasche für das Oberrohr, Innenmaße je 13x8x3,5 cm
Ich besitze die Modelle S11, S14 und S18, wie sie auch auf dem Foto zu sehen sind. Die Innenausstattung ist sehr funktionell und natürlich per Klett individuell aufteilbar. Sie besteht aus kräftigem, flauschig-weichem Material in einem leuchtenden Orange. Dieses Orange ziehe ich schwarzen Innereien vor, weil man die (meist auch schwarzen) Zubehörteile darin einfach besser findet. Außenmaterial ist ein wasserabweisendes, recht kräftiges Nylon, die Reißverschlüsse sind wasserdicht ausgeführt. Neben einer großen Vortasche gibt es noch zwei Seitentaschen. Unter den mit zwei Schnappverschlüssen verschließbaren Taschendeckeln findet sich ein weiterer Deckel, der mit einem umlaufenden Reißverschluß verschlossen werden kann, so dass die Ausrüstung weitgehendst staubdicht geschützt ist. Läßt man diesen RV offen, so wird beim Öffnen des großen Außendeckels der innere per Klett mitgenommen, damit ist, wenn man das wünscht, ein sehr schneller Zugriff möglich. Die Einteilung der großen Vortasche ist sehr praxisorientiert: so gibt es ein großes Netzabteil und viele kleine Fächer für Filter, Speicherkarten, Tücher etc. Genial das spezielle Fach für Reserveakkus: damit man nicht mit spitzen Fingern fischen muß, werden die Akkus mittels einer Schlinge bequem nach oben befördert.
Die beiden großen Modelle haben auf der Rückseite eine Durchschubmöglichkeit für einen Trolleygriff (für mich sehr wichtig, den Grund stelle ich demnächst hier vor) und eine zusätzliche RV-Tasche für Dokumente etc., das grosse Modell S18 kommt mit einem separaten Objektivbeutel mit Zugverschluss im Design der Innenausstattung.
Die Taschen haben oben am Deckel einen stabilen und gut gepolsterten Griff für das Tragen in der Hand, zusätzlich gibt es einen verstell- und abnehmbaren Umhängegurt mit breitem, anatomisch gebogenem, rutschsicherem und dickem Schulterpolster. Gerade bei den grösseren Modellen sehr wichtig, da hier einiges an Gewicht zusammenkommen kann. Immerhin fasst die S18 meine gesamte Ausrüstung, also derzeit die EOS 7D mit Batteriegriff, angesetztem 70-200 mm 4.0 L, 5 weiteren Objektiven, Blitzgerät und jede Menge Kleinkram! Wer will, kann zwischen Außen- und Innendeckel auch noch ein Stativ befestigen.
So, Sie sehen, ich bin ziemlich begeistert von diesen Taschen. Aber wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Schwachpunkt dieser Taschen ist die Befestigung des Schultergurtes. Zwar sind die Tragelaschen an den Taschenseiten und der Gurt selbst in Sachen Stabilität über jeden Zweifel erhaben, unverständlicherweise sind es die metallenen Verbindungsteile nicht. Es handelt sich um durch die Laschen geführte Ösen mit einem drehbaren Karabiner (wie er meist auch an Schlüsselringen zu finden ist). Diese Teile bestehen offenbar aus einem spröden Gußmetall. Beim Tragen einer der Taschen über der Schulter brach plötzlich dieses Gußteil, unwillkürlich fasste ich den durchrauschenden Schulterriemen mit der Hand und konnte den Aufprall der Tasche auf den Boden gerade noch verhindern. Dafür hat mir aber das scharfkantig gebrochene Teil am Ende des Riemens die ganze Hand aufgerissen, was schmerzhaft war und stark blutete. Sowas darf einfach nicht sein, Kalahari!
Abhilfe: Ich habe alle diese Gußteile mit Gewalt zerbrochen (war nicht sooo schwer... kräftige Zange verwenden oder mit Dremel durchflexen), entfernt und durch stählerne Kettenverbinder passender Größe aus dem Baumarkt ersetzt. Das hält zuverlässig und für die Ewigkeit. Sieht auch noch besser aus als vorher. Allerdings ist ein Abnehmen des Schultergurtes jetzt aufwendiger als zuvor, was mich aber nicht stört, da ich die Schultergurte für unverzichtbar halte.
Fazit: Tolle Fototaschen, die nach der beschriebenen Änderung der Gurtbefestigung (machen Sie´s gleich, nicht warten, bis die erste bricht) absolut empfehlenswert sind!
Die Preise liegen etwa zwischen 39 Euro (S7) und 120 Euro (S18), S3 und S31 liegen deutlich darunter. Für die Modelle S14 und S18 ist für ca. 25 Euro ein Rucksackgurt erhältlich, so dass man sie wie einen solchen tragen kann. Da ich dieses Zubehör nicht besitze, kann ich darüber auch nichts sagen.

Kalahari Swave Fototaschen

Vor einiger Zeit habe ich mir diesen Einstellschlitten von Delamax zugelegt.

Beworben wird er als:
"Profi 3D Panoramaschlitten - 4-Wege Einstellschlitten für Panoramen und Makrofotografie. (Kreuzschlitten)"

Das vermutlich in China produzierte Teil wird unter dem Namen "Delamax" und einigen anderen Bezeichnungen von diversen Anbietern vertrieben, wobei die Preise durchaus diverieren. Die Angebote reichen von um die 50 Euro bis zu 120 Euro und mehr!
Abhängig davon, was man mit dem 2-Wege-Schlitten ("4-Wege" ist natürlich Werbe-Unsinn) anfangen möchte, ist er recht gut geeignet bis stark verbesserungswürdig. Ich selbst will damit keine Panoramen erstellen, sondern im Makrobereich Focus-Stacking betreiben. Hierfür ist der Schlitten bedingt geeignet. Zwar ist das Teil sehr stabil und eigentlich - was die Schlittenbewegung angeht - auch spielfrei, jedoch ergibt sich für eine ausgewachsene DSLR mit entsprechendem Objektiv ein recht hoher und gewichtiger Aufbau, der aufgrund der relativ einfach ausgeführten Befestigungen an Stativ und Kamera sowie der dort verwendeten Gummiauflagen doch zu einer gewissen Wackelneigung bzw. Vibrationsempfindlichkeit führt, da gummiarmierte Verschraubungen immer etwas nachgeben (mehrere solche Stellen multiplizieren den Effekt) und ein relativ großer Hebel wirkt. Ich habe deshalb die Schiene geteilt, d.h. ich verwende sie nur eindimensional. Das ist mit etwas Improvisation bei der Befestigung der Kamerakupplung (von Haus aus nicht verdrehsicher) direkt auf der Schiene gut möglich und führt dann zu deutlich stabileren Eigenschaften.

Die Schienen selbst laufen leicht (einstellbar!) und sogar spielfrei, die Ausführung ist recht massiv und wertig (Metall). Für's Stacking aber m. E. nur bis zum Massstab 1:1 (evtl. auch noch mit kleinem Zwischenring) gut zu gebrauchen, denn für heftige Vergrösserungen ist die Untersetzung der Stellräder einfach zu gering. Ein Millimeter Weg auf der Schiene entspricht ca. knapp einer viertel Drehung am Rad.
Fazit: Wenn man nichts Hochpräzises damit anstellen will bzw. bereit ist, ein bisschen dran herumzubasteln, dann ist das Angebot zu diesem Preis sehr fair und absolut empfehlenswert. Insbesondere dann, wenn man nur eindimensional arbeiten will, dann kann man nämlich aus dem Kreuzschlitten zwei Makroschlitten (einen z.B. für einen Freund) machen, die dann für sich genommen schon extrem preisgünstig sind.
Wer für den verlangten Preis jedoch das erwartet, was man bei z.B. Novoflex für das ca. Siebenfache bekommt, wird natürlich enttäuscht sein, ist aber auch unrealistisch und weltfremd in seinen Vorstellungen :-)
Ich bezahlte Euro 47,90.
Kreuzschlitten

Schlitten einteilig

B+W Neutral Clear Schutz Filter (77 mm, MRC Nano, XS-PRO Digital)

Wie von B&W nicht anders zu erwarten, ein sehr hochwertiges Teil. Damit lässt sich nun meine 7D mit dem 17-40mm 4,0 L USM rundum wetterfest machen (das Objektiv ist zwar am Bajonett wie auch sonst spritzwassergeschützt, nicht jedoch an der Frontlinse), sodass man auch bei Regen mal Fotos machen kann, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Dies war bei mir der Beweggrund für den Kauf.
Die ersten Testaufnahmen zeigen, dass der Filter keine bemerkbaren Einflüsse auf das Bild nimmt: keinerlei Veränderungen von Schärfe, Farbe oder Kontrast sind sichtbar. Auch die Anfälligkeit für Flares ist nicht schlechter geworden. Da ich zudem so gut wie immer mit Streulichtblenden arbeite, sind hier bislang keine Probleme aufgetreten und künftig wohl auch nicht zu befürchten.

Trotz des durchaus saftigen Preises für "ein Stückchen Planglas" ohne optische Funktion bin ich voll zufrieden!
Bezahlt habe ich Euro 62,00.
Schutzfilter

X-Wrap Schutzhülle (Einschlagtuch) für Kameras und Ausrüstung 70 x 70 cm

Mit 70 x 70 cm ist dies das meines Wissens größte erhältliche Einschlagtuch. Deshalb habe ich es gewählt, um auch die DSLR mit einem etwas größeren Objektiv unterbringen zu können. Es erfüllt auch seinen Zweck an sich gut, ausreichender Polsterschutz ist vorhanden und die an allen vier Ecken angebrachten Klettverschlüsse halten bombenfest. Natürlich hat man, wenn man wie ich eine DSLR mit Batteriegriff und 100er Makro (mit Streulichtblende) einwickelt, schon ein respektables Bündel vor sich, das im Rucksack (oder wo auch immer) einfach seinen Raum beansprucht.
Was mir nicht gefällt: die Aussenseite des Tuches besteht aus einem Material, das Fussel und Flusen magisch anzieht, festhält und nicht wieder hergeben will. Das sieht nach einiger Zeit (oder auch nach ganz kurzer Zeit schon, wenn man es z.B. mal auf einem Teppich ausbreitet) ziemlich unschön, eben schmutzig aus. Und man will das dann eigentlich nicht in den Rücksack oder ähnliches packen. Entfusseln ist mit Geduld natürlich möglich, aber eher eine Arbeit für Sträflinge...
Fazit: wer nicht unbedingt die 70x70 cm braucht und auch mit 50x50 oder kleiner zurechtkommt, ist m. E. mit den blauen Neoprentüchern von Novoflex (siehe unten) besser bedient.
Ich kaufte bei Enjoyyourcamera für Euro 15,00.
X-Wrap Einschlagtuch

Novoflex Einschlagtuch Gr. XL Bluewrap XL 48 x 48 cm

Das Einschlagtuch ist sehr wertig und bietet bei sorgfältiger Anwendung einen guten Schutz für Kameras u.ä. Ich verwende es, um meine DSLR mit angesetztem (kurzen) Objektiv in einem normalen Wanderrucksack zu transportieren, wenn also nicht die gesamte Fotoausrüstung mit soll. "Einfach so" in den Rücksack stecken will ich nicht, das verursacht doch ein etwas ungutes Gefühl, denn es sollen ja auch noch andere Gegenstände mit hinein. In ein Einschlagtuch gehüllt, kommt es dann nicht zu Kollissionen und evtl. Kratzern oder zu unbeabsichtigtem Einschalten etc.
Die Klettverschlüsse haften sehr fest, fast schon zu fest; es bedarf schon einiger Sorgfalt, diese wieder zu lösen. Aber allemal besser, als wenn sie von selber aufgehen würden.
Es muss allerdings erwähnt werden, dass aufgrund der Stärke des Materials ein durchaus voluminöses Bündel entsteht, das einigen Platz beansprucht. Dafür ist man aber auch bei der Wahl eines Transportbehältnisses recht flexibel, die Schutzwirkung ist sehr hoch und vermittelt Vertrauen. Aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit besteht auch das oben erwähnte Verschmutzungsproblem nicht.
Ich bestellte für Euro 16,78.
Novoflex Bluewrap

Dell U2713HM 68,6 cm (27 Zoll) widescreen TFT-Monitor (DVI, HDMI, VGA, 8ms Reaktionszeit)

Obwohl in Foren viele Beschwerden über Farb- und Lichtflecke dieses Monitors zu lesen waren, habe ich mich trotzdem zum Kauf entschlossen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass meist nur die unzufriedenen User (entweder solche, die das Pech hatten, Ausreisser zu erwischen oder auch solche, die grundsätzlich mit der Lupe oder in diesem Fall mit dem Restlichtverstärker :-) auf der Suche nach Kritilpunkten sind) in Foren posten. Die große Masse der Zufriedenen macht sich in der Regel nicht die Mühe, dies irgendwo kund zu tun. In meinem Fall eine gute Entscheidung, den Kauf zu riskieren!
Es ist zwar richtig, dass bei abgedunkeltem Raum und schwarzer Darstellung des Bildschirmes einige hellere Stellen (vor allem links und rechts unten) feststellbar sind, dies beeinträchtigt jedoch im praktischen Betrieb die Darstellungsqualität nicht. Ich habe mir den Monitor in erster Linie für die Bildbearbeitung gekauft (LR 4) und bin seit Monaten sehr zufrieden. Die helleren Stellen verschwinden auch mit der Zeit mehr und mehr, ich vermute, sie sind ursprünglich durch Gehäusespannungen verursacht (drücken Sie mal mit dem Finger leicht auf einen LED-Monitor!) die mit fortschreitendem Alter nachlassen.
Die hohe Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln bietet komfortabelstes Arbeiten bei sehr guter Bildschärfe, die Farbwiedergabe ab Werk (sRGB) ist schon recht brauchbar, profiliert man den Monitor zusätzlich (immer empfehlenswert, ich verwende Spyder 3), ist sie ausgezeichnet.

Mit den helleren Flecken, die in der ersten Zeit - wie schon erwähnt - ausschließlich in dunklen Räumen und bei schwarzem Bildschirm auffallen, kann man in der Praxis ohne weiteres leben. Andere Monitore mit vergleichbaren Eckdaten (LED, Auflösung, Bildschirmgrösse und Farbraum) kosten immerhin das 3 bis 5-fache.
Der Monitor wurde ausgesprochen schnell geliefert (Sonntag bestellt, Dienstag angekommen) und kommt sehr gut verpackt mit Dual-Link-DVI-Kabel, VGA- Kabel und USB-Kabel.
Achtung: bei Ansteuerung über HDMI kann der Monitor systembedingt auch nur HD-Auflösung (1920 x 1080) liefern, daher unbedingt über Dual-Link-DVI anschließen! Es wäre sträflicher Unsinn, die hohe Auflösung nicht zu nutzen. HD gibt´s nämlich auch schon für deutlich weniger Geld und das Betreiben von Digitalmonitoren abseits ihrer nativen Bildauflösung geht naturgemäß immer mit einem Verlust möglicher Darstellungsqualität einher.
Euro 528,80 waren zu entrichten.
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